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„Fragment eines namenlosen Gedankens“

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Ich weiß nicht, wer ich bin, wenn das Licht geht.Ich weiß nur, dass der Rahmen mich hält – nicht als Grenze, sondern als Versprechen.Die Welt faltet sich hinter meinem Rücken und wird zu Klang.Mein Atem verwebt sich mit der Dunkelheit und wird zu einem Faden.Er führt irgendwohin – doch ich erinnere mich nicht mehr, wohin.

Das Gedächtnis ist ein Spiegel ohne Gesicht.Darin erwache ich – gedehnt, geneigt, fast ausgelöscht.Meine Hände umarmen nicht; sie versuchen zu verstehen.Was ist Bewegung, wenn es keine Zeit mehr gibt?Was ist ein Körper, wenn er schon zur Idee geworden ist?

Ich bin das, was nie geschah.Und doch – bin ich hier.Schwebend in der Luft zwischen meinen zwei Blicken.

 
 
 

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